News #3

Wann? Am 9.12.2023, 13-15:00Uhr

Wo? Der Start ist am Literaturhaus Köln e.V.
Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln

Worum gehts? Ist Selbstfürsorge egoistisch? Kann Selbstfürsorge gesellschaftlich wirkmächtig sein? Wie kann Selbstfürsorge kollektiv sein? Selbstfürsorge ist ein viel diskutierter Begriff, der viele widersprüchliche Meinungen und Gefühle auslösen kann. Im performativen Audiowalk laden wir dich dazu ein, selbst zu lauschen, wie Selbstfürsorge zwischen reiner Überlebensstrategie, Konsumapell und radikal politischem Anspruch auch Fragen nach einer sorgenden Stadtgemeinschaft aufwirft. Der Audiowalk dauert ca. 30 min und wird als Gruppe von drei Personen, die sich kennen oder während des Walks kennenlernen gegangen. Dabei folgt der Walk keiner klaren Route, sondern kann spontan rund um das Literaturhaus gegangen werden. Beim Hören bewegen wir uns ganz körperlich durch die machtvollen Verwobenheiten der Sorge um das Selbst mit gesellschaftlichen Fragen. Im Anschluss an den Walk möchten wir beim gemeinsamen Kuchenessen zum Nachdenken und Austausch einladen, wie ein kollektives Verlernen neoliberaler Vorstellungen von Selfcare funktionieren kann und welche Vielfalt radikaler (Selbst-)Fürsorgepraktiken es bereits auch in Köln gibt.

Bitte mitbringen: Ein Smartphone und Kopfhörer. Falls nicht vorhanden, haben wir auch ein paar dabei. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung. Bitte passen Sie auf sich und Andere auf, wenn Sie sich beim Hören im Stadtraum bewegen. Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden, die während des AudioWalks auftreten könnten.

News #2
Foto: Susanne Hübl 2022

Im Rahmen unseres zweijährigen künstlerischen Rechercheprojekts ist im letzten Herbst die Phonothek radikaler Selbstfürsorge, eine ortsspezifische Soundinstallation in der ada_kantine in Frankfurt am Main entstanden. Diese war Teil des performativen Symposiums Akademie der radikal Sorgetragenden, kuratiert von andpartnersincrime im Rahmen des Festivals Politik im Freien Theater. Die Phonothek ist eine Sound-Installation bestehend aus 10 kleinen Hörstationen, die sich in ihrer ortsspezifischen Anordnung zu einem begehbaren Hörarchiv formieren. Im Austausch mit Selfcare-Expert*innen, Freund*innen und adaist*innen, haben wir relational zugehört, unser Verständis erweitert, diskutiert und das Material in den Räumlichkeiten der ada_kantine zusammengestellt.